Die Organisation:
Abraxas ist ein Jugendhilfeträger im Bereich der Jugendberufshilfe. Als gemeinnützige GmbH ist Abraxas ein Cateringservice für Berliner Schulen und Jugendeinrichtungen. Abraxas bildet in Zusammenarbeit mit den Jugendämtern Jugendliche zu Köchen und Köchinnen und Fachkräften Küche aus und bietet darüber hinaus entsprechende Berufsvorbereitungen an. In einem Schulprojekt können schuldistanzierte Jugendliche ihren Schulabschluss erreichen.
Die Projektidee:
Schrauben, basteln, reparieren – aus alten sollen Jugendliche neue, nutzbare Fahrräder machen. Sozial benachteiligte Schüler*innen werden mobil und haben die Chance auf ein eigenes Fahrrad. In kleinen sozialpädagogisch betreuten Gruppen machen sie bei Abraxas ihren Schulabschluss und erkunden die Berufsfelder Küche und Garten. Mit der geplanten Fahrradwerkstatt sollen neue Leidenschaften geweckt und eine berufliche Perspektive aufgezeigt werden.
Abraxas-Geschäftsführerin Meike Müller im Interview:
Wie hilft Ihnen das Preisgeld in Ihrem Projekt, wofür werden Sie es konkret verwenden?
Mit dem Preisgeld wird eine Fahrradwerkstatt, die „Abraxas Bike Manufaktur“, eröffnet. Mit den Jugendlichen aus unserem Projekt gegen Schuldistanz werden wir alte, fahruntüchtige Fahrräder zu coolen Bikes schrauben, basteln und sprühen – der Kreativität werden hier keine Grenzen gesetzt. Für viele Projektteilnehmer*innen eine tolle Chance auf Mobilität durch ein eigenes Fahrrad. Zusätzlich steht der Nachhaltigkeitsgedanke im Mittelpunkt und die Jugendlichen lernen den Ausbildungsberuf „Fahrradmechaniker*in“ kennen. Auf einer gemeinsamen Radtour mit leckerem Picknick, zu der alle Mitarbeiter*innen eingeladen sind, können die Jugendlichen zeigen, was sie mit diesem schönen Gewinn ins Rollen gebracht haben.
Was sind weitere Finanzierungsquellen Ihrer Organisation?
Die Maßnahmen werden von den Jugendämtern finanziert. Wir betreiben fünf Produktionsküchen und kochen für über 5000 Schul- und Kitakinder täglich. Da das Schulessen für die Eltern der Kinder der 1. bis 6. Klasse in Berlin kostenfrei ist, übernimmt der Senat von Berlin die Kosten für das Mittagessen.
Warum haben Sie sich dafür entschieden, in GemeinwohlInvest zu investieren?
Wir haben nach einer Möglichkeit des flexiblen Abfederns des Real-Vermögensverlustes von Guthaben gesucht und bei GemeinwohlInvest gefunden. Es ist uns wichtig, in nachhaltige Anlagen zu investieren und damit nachhaltige Technologien und Unternehmensphilosophien zu unterstützen. Wir schätzen hier sehr die professionelle und kompetente Beratung durch unseren Finanzpartner.
Was sind weitere Projektideen für die Zukunft?
Wir haben viel vor. Wir möchten in eine moderne Produktionsküche investieren und in eine Schulungsküche für unsere Jugendlichen, in der sie sich in intensiven Kochworkshops auf ihre Prüfungen vorbereiten können. Unser Schulprojekt möchten wir ebenfalls noch ausweiten, denn nach den starken Belastungen durch die Corona-Pandemie brauchen viele Jugendliche mehr denn je Unterstützungsangebote.